Die Osteopathie wurde bereits 1847 von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still entwickelt. Es handelt sich dabei um eine ganzheitliche Form der Medizin, welche auf die Fähigkeit des Körpers zur Selbstheilung vertraut. Durch manuelle Stimulationen werden Blockierungen im Körper gelöst und so die Gesundheit des Menschen unterstützt.
Dabei betrachtet die Osteopathie den menschlichen Körper immer als untrennbare Einheit. Erst das Zusammenspiel der einzelnen Strukturen ermöglicht dem Organismus als Ganzes zu funktionieren. Deshalb nimmt die Osteopathie jeden Patienten als Individuum wahr und behandelt ihn in seiner Gesamtheit.Über lange Zeit, z.T. Monate und Jahre, zeigen sich Störungen nur durch mehr oder minder diffuse, oft im Labor noch nicht fassbare Zeichen. Kann sich der Körper jedoch nicht mehr ausreichend verteidigen, werden aus diesen Funktionsstörungen tatsächliche Erkrankungen wie z.B. Magengeschwür oder Bandscheibenvorfall.
Die besondere Bedeutung der Osteopathie liegt im Auffinden und Behandeln der Ursachen der Beschwerden und nicht nur alleine in der Beseitigung der Symptome. Der Osteopath ertastet und erfühlt Funktionsstörungen, löst diese und hilft somit dem Körper Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass die Beschwerden verschwinden oder sich deutlich verbessern. Neben dem Bewegungsapparat werden auch die inneren Organe, das zentrale Nervensystem und der Blutfluss durch manuelle Techniken beeinflusst. Die Kombination aus klinischem Verständnis, soliden wissenschaftlichen Kenntnissen und dem Gebrauch der Hände als diagnostisches und therapeutisches Mittel macht die Osteopathie so einzigartig. Sie stimuliert die Selbstheilungskräfte des Körpers.